Kolloidales Silber ist eine ganz spezielle Form von Silberpartikeln, die bis weit ins 20. Jahrhundert von Medizinern in der westlichen Welt angewandt wurde, um Infektionskrankheiten zu bekämpfen. Erst mit der Erfindung des Antibiotikums verschwand das kolloidale Silber nach und nach aus den Arzneischränken und geriet zunehmend in Vergessenheit.
Bei kolloidalem Silber handelt es sich um aller kleinste (Nano) Partikel aus Silber, die in Wasser gebunden – nicht gelöst sind. Um diese Kleinstbestandteile herzustellen wird das Silber über unterschiedliche Verfahren zerkleinert, etwa in entsprechenden Kolloidmühlen oder über chemische Verfahren. Versuche erbrachten längst den Beweis, dass kolloidales Silber gegen unterschiedliche Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze wirkt. Doch es kommt noch besser. Auch gegen Viren hat kolloidales Silber eine echte Chance. Dabei heftet sich das Silber an die Oberfläche der Viren und verhindert so, dass diese sich mit Wirtszellen verbinden können. Ein weiterer Vorteil des Nanosilbers ist, dass es so klein ist, dass es selbst bis in die Zellen hervordringen kann und so aus dem tiefsten Innern wirken kann.
Kolloidales Silber wirkt umso stärker, desto kleiner die Silberpartikeln in den Kolloiden sind. Damit Sie sich vorstellen können, wie die Wirkung vonstattengeht, versuchen wir die chemische Erklärung hier absolut minimal zu halten: In einem Silberkolloid befinden sich ultrakleinste Silberpartikel. Diese Partikel stoßen sich aufgrund ihrer Ladung voneinander ab und befinden sich dadurch in einem dauerhaften Schwebezustand. Dabei sind die Teilchen so klein, dass sie nur dem Bruchteil der Größe einer Bakterie entsprechen. Dadurch gelingt es Ihnen sehr leicht in die krankheitserregenden Zellen einzudringen und diese von innen heraus unschädlich zu machen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika, die übrigens den Nachteil haben, dass sie gegen Viren machtlos sind, tötet das kolloidale Silber den Erreger nicht nur ab, sondern wirkt gleich doppelt: Es schneidet die Erreger von ihrer Nährstoffversorgung ab und macht deren Zellmembranen durchlässig, was schließlich zum Absterben führt. Aufgrund dieser doppelten Wirkweise entwickeln die meisten Krankheitserreger daher auch keine Resistenz gegen kolloidales Silber, da sie sich nicht auf einen bestimmten Wirkstoff einstellen können.
Das gute an kolloidalem Silber ist seine Wirksamkeit gegen Viren. Da die meisten Erkältungskrankheiten durch eben solche ausgelöst werden, versagen bei der Behandlung alle gängigen Antibiotika. Hier heißt Durchhalten üblicherweise die Devise. Dabei werden Symptome der Erkältung oftmals mit Schmerz- und abschwellenden Medikamenten behandelt. Dennoch dauert eine Erkältung oder Grippe aber nun so lange, wie sie halt dauert. Ein weiterer negativer Effekt solcher herkömmlichen Medikamente ist, dass sie die Symptome blockieren. Doch der Körper produziert ja nicht einfach so Nasensekret oder Bronchienschleim. Er macht dies, um die Erreger so aus sich heraufzubefördern. Sei es durch Husten oder eben schnäuzen. Wäre es da nicht besser, die Ursache der Erkrankung mit kolloidalem Silber anzugreifen? Unter Umständen würde das Immunsystem so deutlich entlastet werden und Schmerzen und Fieber könnten so auf ein Minimum reduziert werden. Eventuell würde auch ein Husten nun gar nicht mehr so schlimm auftreten, da die Bakterien, durch die er verursacht wird, durch kolloidales Silber abgetötet werden könnten.
Und auch hier kann kolloidales Silber unterstützend wirken:
Zur äußerlichen Anwendung empfiehlt sich entweder eine Silbercreme oder Silberwasser. Hier ist die Anwendung ohne Einschränkungen möglich und wird nach Bedarf durchgeführt.
Bemerkung: Sie müssen das Silberwasser entweder mit einem sauberen Tuch oder Wattepad auf die Haut bringen. Falls Sie die verletzte oder erkrankte Stelle nicht gerne mit den Händen berühren möchten, können Sie das Silberwasser alternativ auch in eine Flasche mit einem Pumpverschluss füllen und es dann auf die Haut aufsprühen.
Für eine intensive Anwendung können sie auch einen Umschlag machen. Besonders bei Furunkeln oder Warzen hat sich diese Methode als am wirksamsten erwiesen. Hierzu tränken sie ein Tuch mit kolloidalem Silber (Konzentration 25 ppm+) und umwickeln dies anschließend mit einem Handtuch. Dieser Umschlag kann mehrere Stunden, sogar über Nacht auf der Haut verweilen.
Bei der innerlichen Anwendung jedoch, sollten Sie es nicht übertreiben. Diese wird wirklich nur bei Bedarf vorgenommen. Wir weisen hier ausdrücklich darauf hin, dass kolloidales Silber kein Nahrungsergänzungsmittel ist, sondern wirklich nur als Mittel zur akuten Behandlung eingesetzt werden sollte. Zwecks Einnahme sollten Sie kolloidales Silber am besten mit einem Löffel aus Kunststoff einnehmen. Bitte verwenden Sie keinen Löffel aus Metall. Kolloidales Silber wirkt am besten bei der Einnahme auf nüchternen Magen. Vor der Einnahme muss das Fläschchen mit der Silberlösung gut durchgeschüttelt werden, damit sich die Silberpartikel gut verteilen. Nachdem Sie die Menge in den Mund genommen haben, sollten sie diese für kurze Zeit unter der Zunge behalten. So können die Silberpartikel bereits schon durch die Mundschleimhaut aufgenommen werden und müssen nicht erst den anstrengenden Weg durch den Verdauungstrakt hinter sich bringen.
ACHTUNG: Bitte vermeiden Sie die Inhalation von kolloidalem Silber. Silberteilchen dürfen nicht erhitzt werden, da es ansonsten eventuell zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann.
Bei der Dosierung von kolloidalem Silber gibt es keine bestimmten Grenzen. Doch bitte verfahren Sie nicht nach dem Motto viel hilft viel, denn die zu hohe Einnahme von kolloidalem Silber kann auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen (mehr dazu weiter unten in diesem Artikel).
Allgemein reicht es zur Behandlung chronischer Krankheiten täglich einen Teelöffel mit 5 – 15 ppm kolloidalem Silber einzunehmen, bis die Erkrankung abgeheilt ist. Bei Akutzuständen, etwa einer Blasenentzündung sollte tatsächlich mehr Silberwasser eingenommen werden. Hier gilt als Referenz eine Menge von 1 Glas kolloidalem Silber mit 100 ppm pro Tag. Grundsätzlich sollten Sie aber immer einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen, wenn Sie eine Erkrankung mit kolloidalem Silber behandeln möchten.